Kategorie: Presseberichte (Seite 1 von 2)

Erinnerungen an die Kindheit im Chiemgau

Die Münchner Schauspielerin und Autorin Elisabeth Thielemann las im k1 aus ihrem Buch „Traunindianer“

Traunreut. Die in München lebende Schauspielerin und Autorin Elisabeth Thielemann wuchs in St. Georgen auf und hat über ihre Kindheit hinweg im Chiemgau ein Buch mit dem Titel „Traunindianer“ verfasst. Im Rahmen des Literaturfestes „Leseglück“ las sie daraus im Studio des k1. Musikalisch begleitet wurde die Lesung vom Gitarrenspieler Micha Kern aus Übersee.

„Die Zeit vergeht so schnell wie ein Fingerschnippen, und doch ist sie vollgepackt mit Ereignissen“, stellte Elisabeth Thielemann zu Beginn ihrer Lesung fest. Gerne erinnere sie sich an ihre Kindheit und Jugend in St. Georgen und an viele nette Erlebnisse mit Freunden aus jener Zeit, die ihr mitunter „ein Lächeln ins Gesicht“ zauberten, sie aber auch nachdenklich und traurig machten. Einige solcher Geschichten hat sie in ihrem Buch zusammengetragen und damit die Zuhörer im k1 erfreut.

Viel Zeit verbrachte die kleine „Bettl“, wie sie als Kind genannt wurde, in der Nähe der Traun und in den Wäldern auf beiden Seiten des Bachs. Dort waren auch die „Traunindianer“ unterwegs. 

Sie und ihre drei Geschwister bauten sich aus Materialien des Waldes Wigwams, tanzten wie Indianer ums Lagerfeuer, brieten kleine Fische aus der Traun auf Stöcken, rauchten die Friedenspfeife und fühlten sich dabei sehr erwachsen. Von Mutproben war zu hören, wenn man sich am Brückengeländer entlanghangeln musste oder auf hohe Bäume stieg.

Eine Geschichte handelte davon, wie die Kinder nach Irsing geschickt wurden, um beim Bauern Milch zu holen. Beim Wettbewerb, wer die Milchkanne am besten und höchsten schwingen kann, fiel sie der kleinen Elisabeth jedoch aus der Hand, und die Angst war groß, was wohl die Mutter zur verschütteten Milch sagen würde. Um die Erziehungsmethoden des strengen aber auch sehr findigen Vaters ging es in einem anderen Kapitel. 

Elisabeth Thielemann las auch Erlebnisse mit Freunden von früher vor, die am Sonntag bei der Lesung im k1 anwesend waren und sich selber gut daran erinnern können. 

Mit dem Peterl und dem Loisl habe sie Skisprungversuche am Herrgottsberg gemacht und sei einmal dabei kopfüber im Schnee gelandet. Als einziges Mädchen, das sich überhaupt mitzumachen traute, durfte sie natürlich keine Schmerzen zeigen und machte danach tapfer weiter.

Dem „Wenger Bubi“ aus Haßmoning, mit dem sie viele schöne Stunden beim Spielen verbrachte, hat Elisabeth Thielemann laut einer Geschichte in der Traun das Schwimmen beigebracht und als kleiner Marienkäfer im von der Mutter genähten Kostüm bekam sie einst den ersten Preis beim Kinderfasching im Fuchsbau. Zwischen den Passagen spielte der Gitarrenvirtuose Micha Kern zu der jeweiligen Stimmung passende, selbst komponierte Stücke. Beide, Autorin und Musiker, erhielten begeisterten Applaus.

Quelle: Pia Mix (Traunsteiner Tagblatt)

«Zurück zur Übersicht

Schwimmen in der Traun und Milch aus Irsing

„Traunindianer – eine Kindheit im Chiemgau“: Lesung mit Elisabeth Thielemann im k1

Traunreut. Die in München lebende Schauspielerin und Autorin Elisabeth Thielemann wuchs in St. Georgen auf und hat über ihre Kindheit im Chiemgau ein Buch verfasst mit dem Titel „Traunindianer“. Im Rahmen des Literaturfestes „Leseglück“ las sie daraus im Studio des k1. Musikalisch begleitet wurde die Lesung vom brillanten Gitarrenspieler Micha Kern aus Übersee.

„Die Zeit vergeht so schnell wie ein Fingerschnippen, und doch ist sie vollgepackt mit Ereignissen“, stellte Elisabeth Thielemann zu Beginn ihrer Lesung fest. Gerne erinnere sie sich an ihre Kindheit und Jugend in St. Georgen und an viele nette Erlebnisse mit den Freunden aus jener Zeit, die ihr mitunter „ein Lächeln ins Gesicht“ zauberten, sie aber auch nachdenklich und traurig machten. Einige solcher Geschichten hat sie in ihrem Buch zusammengetragen und die Zuhörer im k1 damit erfreut. 

Viel Zeit verbrachte die kleine „Bettl“, wie sie als Kind genannt wurde, in der Nähe der Traun und in den Wäldern auf beiden Seiten des Flusses. Dort waren auch die „Traunindianer“ unterwegs. Sie und ihre drei Geschwister bauten sich aus Materialien des Waldes Wigwams, tanzten wie Indianer ums Lagerfeuer, brieten kleine Fische aus der Traun auf Stöcken, rauchten die Friedenspfeife und fühlten sich dabei sehr erwachsen. Von Mutproben war zu hören, wenn man sich am Brückengeländer englanghangeln musste oder auf hohe Bäume stieg. Eine Geschichte handelte davon, wie die Kinder nach Irsing geschickt wurden, um beim Bauern Milch zu holen. Beim Wettbewerb, wer die Milchkanne am besten und höchsten schwingen kann, fiel sie der kleinen Elisabeth jedoch aus der Hand und die Angst war groß, was wohl die Mutter zur verschütteten Milch sagen würde. Um die Erziehungsmethoden des strengen aber auch sehr findigen Vaters ging es in einem anderen Kapitel.

Elisabeth Thielemann las auch Erlebnisse mit Freunden von früher vor, die am Sonntag bei der Lesung im k1 anwesend waren und sich gut daran erinnern können. Mit dem Peterl und dem Loisl habe sie Skisprungversuche am Herrgottsberg gemacht und sei einmal dabei kopfüber im Schnee gelandet. Als einziges Mädchen, das sich überhaupt mitmachen traute, durfte sie nämlich keine Schmerzen zeigen und machte tapfer weiter. Dem „Wenger Bubi“ aus Haßmoning, mit dem sie viele schöne Stunden beim Spielen verbrachte, hat Elisabeth Thielemann laut einer Geschichte in der Traun das Schwimmen beigebracht, und als kleiner Marienkäfer im von der Mutter genähten Kostüm bekam sie einst den ersten Preis beim Kinderfasching im Fuchsbau. Zwischen den vorgelesenen Passagen spielte der Gitarrenvirtuose Micha Kern zu der jeweiligen Stimmung passende, selbst komponierte Stücke. Autorin und Musiker erhielten begeisterten Applaus.

Quelle: Pia Mix (Traunreuter Anzeiger)

«Zurück zur Übersicht

Eine Kindheit im Chiemgau

Lesung von Elisabeth Thielemann mit musikalischer Begleitung von Micha Kern

Traunreut. In ihrem Buch „Traunindianer“ lässt Elisabeth Thielemann Erlebnisse zum Schmunzeln und Nachdenken aus ihrer Kindheit im Chiemgau in Kurzgeschichtenform aufleben. Das Bewahren von Brauchtum und Kulturgut sowie Heimatpflege ist ihr neben dem Unterhaltungsaspekt in ihren Geschichten ein ebenso wichtiges Anliegen. Eine Lesung mit und von Elisabeth Thielemann im Rahmen des Leseglück Festivals 2023 findet am Sonntag, 5. Februar, ab 19 Uhr im k1-Studio statt. Musikalisch begleitet von Micha Kern, dem „Gitarrenmann aus Übersee“. 

Zitat aus dem Buch „Traunindianer“: In der Frühen Nachkriegszeit gab es in der Nähe unseres Wohnortes noch eine Munitionsanstalt im […] „St. Georgsforst.“ […] Als der Krieg vorbei war […] wurde die „Muna“ durch Sprengungen zerstört. […] Der kleine Wald am Ortseingang von Traunreut hatte es uns Kindern angetan. Dort war der ganze Waldboden übersät mit kleinen bunten Glasstückchen, die noch von den Sprengungen stammten. Wir waren fasziniert von der Farben- und Formenvielfalt dieser Teilchen […], sie waren ein begehrtes Tauschobjekt unter den Kindern unseres Dorfes.“ 

Gefördert wird die Lesung durch den Bezirk Oberbayern und findet im Rahmen des Literaturfestivals „Leseglück“ statt. Karten gibt es über die k1-Tickethotline (Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr) unter Tel. 0 86 69/85 74 44, online unter www.k1-traunreut.de sowie persönlich an der Tageskasse (Dienstag bis Freitag von 11 bis 15 Uhr) und an der Abendkasse (öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn). 

Quelle: Traunreuter Anzeiger

«Zurück zur Übersicht

Bücher- und Gitarrenzauber

Traunreut. Mit einer spannenden Lesung aus ihrem Buch „Das Geheimnis der Marionette“ und einem Gitarrenkonzert vom Feinsten begeisterten die Autorin Elisabeth Thielemann und der Gitarrist Micha Kern in der Theaterfabrik Traunreut einmal mehr ihre Zuhörer. Ein lesenswertes Buch, dessen Ausgangspunkt eine Novembernacht im Jahr 2013 ist. 

Angeregt durch die geheimnisvolle Marionette ihres Vaters sitzt Sofie an ihrem Schreibtisch mit einem Stapel Familienunterlagen, um ihre Familiengeschichte aufzuarbeiten. Dazu muss sie sich tief in die Vergangenheit begeben. Neben kuriosen Geschichten, wie der Begegnung mit dem ersten Radfahrer im Jahr 1860, einem illegalen Übertritt über „die grüne Grenze“ in die russisch besetzte Zone im Jahr 1945, einem gefährlichen Ausflug der Kinder bei Hochwasser an die Traun im Sommer 1952 und vielen anderen Begebenheiten wird auch deutsche Geschichte wie das NS-Regime, die SED-Vergangenheit und die Nachkriegszeit wieder lebendig.

Viele Figuren im Buch basieren auf realen Personen, wie beispielsweise Greta, die Urgroßmutter der Autorin, die in einer Marionettenspieler-Familie aufwuchs, welche zwischen 1800 und 1900 mit ihren Kindern durch Sachsen zog. Das Mädchen Greta hatte 86 Schulwechsel zu bewältigen, wobei ihr jeder Angst und Aufregung bereitete. Emotional und mit viel Spannung vorgetragen, zog die Autorin ihre Zuhörer in den Bann. Der Gitarrist Micha Kern, der auch gerne „der Gitarrenmann aus Übersee“ genannt wird, begleitete Thielemanns Lesung und löste bei den Zuhörern mit seinem Konzert große Begeisterung aus. Die nächste Lesung der beiden Künstler findet am 6. Februar im k1 in Traunreut statt.

Quelle: Pia Mix (Traunsteiner Anzeiger)

«Zurück zur Übersicht

Glückliche Fusion

Musik und Lesung im O.R.T. in Traunstein

„Spannend und berührend!“: So beschrieben die Zuhörer die musikalische Lesung der Autorin Elisabeth Thielemann und des Gitarristen Micha Kern im O.R.T. Traunstein. Autorin und Gitarrist, zwei regionale Künstler, bildeten hierfür eine glückliche Fusion.

Im Buch „Das Geheimnis der Marionette“ erzählt Thielemann vom Leben dreier Generationen einer deutschen Familie. Darunter ist auch eine Marionettenspielerfamilie, die mit ihren Kindern zwischen 1800 und 1900 durch Sachsen zieht. Das Geheimnis, das eine Puppe in sich trägt, bleibt bis zum Ende des Buches rätselhaft. Es ereignen sich kuriose Vorfälle im Leben dieser Menschen, z.B. während einer Begegnung mit dem ersten Radfahrer im Jahr 1860 in Dresden oder eines gefährlichen Ausflugs von drei St. Georgener Kindern an die Traun bei Hochwasser im Sommer 1952. Ereignisse aus unterschiedlichen Phasen deutscher Geschichte spielen sich in lebendiger Weise vor dem geistigen Auge der Zuhörer ab. Die aus St. Georgen stammende Autorin möchte mit ihrem Roman ein Angebot zur Versöhnung anbieten.

Ein empfehlenswerter Leseabend mit Anspruch und Unterhaltungswert, den die Anwesenden mit Applaus honorierten. Weitere Lesungen mit Musik dieser beiden Künstler sind geplant. Nächster Lesetermin für „Das Geheimnis der Marionette“ ist der 6. Oktober in der Theaterfabrik Traunreut.

Quelle: Traunsteiner Tagblatt

«Zurück zur Übersicht

Das Geheimnis der Marionette

Traunstein. „Spannend und berührend!“ So beschrieben Zuhörer die musikalische Lesung der Autorin Elisabeth Thielemann und des Gitarristen Micha Kern im „O.R.T.“ in Traunstein. Die beiden regionalen Künstler bildeten dafür eine glückliche Fusion.

Aus dem Buch „Das Geheimnis der Marionette“ erzählte Thielemann vom Leben dreier Generationen einer deutschen Marionettenspieler-Familie, die mit ihren Kindern zwischen 1800 und 1900 durch Sachsen zieht. Das Geheimnis, das eine Puppe in sich trägt, bleibt bis zum Ende rätselhaft. Es ereignen sich kuriose Vorfälle im Leben dieser Menschen, zum Beispiel während einer Begegnung mit dem ersten Radfahrer im Jahr 1860 in Dresden oder eines gefährlichen Ausfluges von drei St. Georgener Kindern an die Traun bei Hochwasser im Sommer 1952. Ereignisse aus unterschiedlichen Phasen deutscher Geschichte spielten sich in lebendiger Weise vor dem geistigen Auge der Zuhörer ab, die den Leseabend mit Anspruch und Unterhaltungswert mit viel Applaus honorierten.

Weitere Lesungen mit Musik der beiden Künstler sind geplant und werden rechtzeitig hier in der Heimatzeitung angekündigt. Nächster Lesetermin für „Das Geheimnis der Marionette“ ist der Donnerstag, 6. Oktober, in der „Theaterfabrik“ Traunreut. 

Quelle: red (PNP Plus)

«Zurück zur Übersicht

Lautmalereien und Buchstaben-Stakkatos

„Chiemgau-Autoren“ stellen im Bergener Festsaal neue Anthologie „Zwischenräume“ vor

Begleitet von rockigen Klängen der Band Status Seeker stellte der Verein „Chiemgau-Autoren“ im Bergener Festsaal seine mittlerweile vierte Anthologie „Zwischenräume“ vor. Nach den Beschränkungen der Corona-Zeit war die Stimmung unter den rund 40 Besuchern sichtlich gelöst, als 13 Autoren kurze Ausschnitte aus den einzelnen Werken vorlasen.

Seit der Gründung 2015 hat sich der Verein inzwischen auf 75 Mitglieder aus den Landkreisen Traunstein, Rosenheim und Berchtesgadener Land samt dem benachbarten Österreich vergrößert. Unter dem Thema „Zwischenräume“ beschäftigen sich die Textschöpfer mit den Unsicherheiten im Zwischenmenschlichen in Folge der Pandemie und zeigen Lösungsansätze und neue Sichtweisen auf.

Moderatorin Eva Eckhardt aus Bad Aibling unterteilte in Bergen die Texte nach ihrer Wirkung auf unterschiedliche Sinnesreize. Welche Emotionen und inneren Bilder rufen Lautmalereien, Sprachrhythmen oder Buchstaben-Stakkatos der einzelnen Texte im Zuhörer wach? Ingeborg Schmid rezitierte drei selbstkomponierte Passagen aus dem Ötztal, dessen Dialekt als „älteste bairische Binnenmundart“ 2010 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe Tirols aufgenommen wurde.

Elisabeth Thielemann rezitierte auf Bairisch in ihrer auf Tatsachen beruhenden Geschichte „Dem Jockerl sei Papa“ Begebenheiten aus dem von Alkohol geprägten, bäuerlichen Leben, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Aschau zugetragen hat. Marion Liedtke brachte mit einer kunstvoll gedrechselten, launigen Alliteration um den Buchstaben „Z“ den Saal zum Lachen.

Im zweiten Block gab Uta Grabmüller an Stelle von Gustl Lex die dramatische Bergungsaktion eines im Chiemsee-Eis versunkenen Radls zum Besten. Im Kältewinter von 1929 war das Zweirad noch ein sehr kostbares Gut. Karl-Heinz Austermayer stellte kurzweilige Betrachtungen „Über das Ratschen“ an. 

Eine kleine „Überraschung“ über die raffinierten Liebesverstrickungen einer berechnenden Startup-Gründerin hatte Reinhold Schneider textlich im Gepäck. Uta Grabmüller brachte im deutsch-ukrainischen Duett mit Robert Gapp die Seelennöte, Verletzungen und Grenzüberschreitungen anschaulich zu Gehör, die der aktuelle Krieg in den Menschen auf der Flucht hinterlassen hat. Sie zitierte dabei Gedanken der ukrainischen Autorin Halynja Petrosanjak. „Mit den Spendeneinnahmen des Abends wollen wir die Betreuung ukrainischer Kinder in Bergen unterstützen“, sagte sie.

Welche körperlichen Empfindungen die Emotionen und Erinnerungen an den Tod geliebter Menschen am Grab der Mutter auslösen, schilderte Anette Hendl in ihrem Text „Zwischen den Zeilen“. Barbara Ammer machte die körperlichen Zustände und Nöte von Stress und Verzagtheit in der Wechselphase zu einer neuen Anstellung deutlich. Über die überraschenden Zwischenräume des Alltags sinnierte im abschließenden Viererblock Sepp Obermüller. Gudrun Bielenski entführte die Zuhörer im fränkischen Mundart-Dialekt ins Affenhaus im Zoo. Angesichts einer immer wilder werdenden Keilerei unter Schimpansen-Alphatieren waren die Zuschauer froh, hinter der sicheren Scheibe Zeugen des Geschehens zu werden.

Katalin Jesch lotete in ihrem Gedicht „Zwischenräume“ Assoziationsketten und Gedankenspiele in den Sinnräumen verschiedener Wörter aus. Ibsens Schauspiel „Die Frau am Meer“ mag wohl Sybille Trapp zu ihrem stimmungsvollen Kurztext „Zwischenstopp“ inspiriert haben. Hier wie dort geht es um die Liebelei zu einem Seemann, dessen eigentliche Sehnsucht nur dem Meer gehört.

Quelle: Axel Effner, Traunsteiner Tagblatt

«Zurück zur Übersicht

Rätselhafter Familienroman

Eine Puppe, die ein Geheimnis verbirgt, wird innerhalb einer Familie weitervererbt. Der Roman „Das Geheimnis der Marionette“ von der Schauspielerin Elisabeth Thielemann („Rosenheim Cops“) ist ein Buch gegen das Vergessen, wie sie sagt. Es verstrickt drei Geschichten miteinander –beginnend um 1850 mit einer Marionettenspielerfamilie, bis hin zum Zweiten Weltkrieg und in die Nachkriegszeit. 

Thielemann liest heute daraus und wird musikalisch begleitet – ob es wohl mystisch wird?

Quelle: Leonie Fuchs (Abendzeitung München)

«Zurück zur Übersicht

Eine Puppe mit Familiengeheimnis

Elisabeth Thielemann liest am Freitag in der Mohr-Villa

FREIMANN. Die Schauspielerin und Autorin Elisabeth Thielemann liest am Freitag, 22. Oktober, um 19 Uhr, in der Mohr-Villa (Situlistraße 73) aus ihrem Roman „Das Geheimnis der Marionette“. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. 

Das Buch „Das Geheimnis der Marionette“ erzählt über drei Generationen einer deutschen Familie von der Gegenwart bis zurück ins Jahr 1800. Gute und dunkle Zeiten deutscher Geschichte wie der 2. Weltkrieg, die Jugendverfolgung, die Nachkriegszeit mit Arbeitslosigkeit und Hunger, aber auch die Zeit des SED-Regimes und die damit verbundene Trennung von Familien sowie die Kindheit des Marionettenspielermädchens Greta sind unter anderem Themen. Eine Puppe, die ein Geheimnis in sich birgt, wird in der Familie weitervererbt. Durch das Eindringen in die Vergangenheit bis zur ältesten Generation, einer zwischen 1800 und 1900 durch Sachsen ziehenden Marionettenspielerfamilie, wird das Geheimnis der Puppe mehr und mehr offenkundig. 

Beim Verfassen ihres Generationen-Romans „der Erinnerungen“ und „gegen das Vergessen“ waren Elisabeth Thielemann der Unterhaltungsaspekt als auch die Dokumentation deutscher Geschichte gleichermaßen Anliegen. 

Die Anmeldung ist möglich unter Telefon 3 24 32 64 oder per E-Mail an die Adresse treffpunkt@mohr-villa.de

Quelle: Münchner Nordrundschau

«Zurück zur Übersicht

Neue Mitglieder stellen sich lesend vor

Zweites virtuelles Literaturtreffen der Chiemgau-Autoren e.V.

Die Chiemgau-Autoren veranstalteten ihr zweites virtuelles Treffen. Nach einleitenden Worten der Vorsitzenden Waltraud Schögler stellten sich die beiden neuen Vereinsmitglieder Elisabeth Thielemann und Marion Liedtke vor.

Elisabeth Thielemann, auch die „Bettl aus dem Chiemgau“ genannt, veröffentlichte bereits zwei Bücher mit dem Titel „Das Geheimnis der Marionette“ – eine Familiengeschichte – und ein Buch über ihre Kindheit in St. Georgen an der Traun mit dem Titel „Traunindianer“. In ihrer Geschichte, die teils real und teils fiktiv geschrieben wurde, ging es um die Vergänglichkeit. Die Zeit veränderte sich und zeigte auf, dass nichts Bestand hat. In dem Prolog und Epilog führte Thielemann den Zuhörer in eine Zeit Anfang der fünfziger Jahre. Aus diesem Buch „Traunindianer“ las sie ihren 10 Minuten Beitrag. Der Titel der ersten Geschichte „Die eine und die andere Kramerfrau.“

Der Beitrag spielte in einer Zeit, als Autos noch Seltenheitswert hatten, ebenso gab es kaum öffentliche Verkehrsmittel. In ihrem Ort, in St. Georgen an der Traun, gab es zwei Kramerläden. Es waren kleine Familienbetriebe. Auf der Ladentheke standen bei beiden ein kugelrunder Glasbehälter, gefüllt mit Süßigkeiten. Während eine Verkäuferin sehr kinderlieb war und in die Bonbontüte immer mehr Süßigkeiten einfüllte, zählte die andere die Süßigkeiten genau ab. Dafür war sie allerdings sehr gesprächig und vor allem sehr neugierig. Elisabeth beschrieb die beiden Charaktere lebendig und gut vorstellbar. Sprachlich war der Beitrag sehr gut umgesetzt.

Martins Trautweins Los-App kam diesmal nicht zum Einsatz, da sich nur zwei weitere Autorinnen für eine zehnminütige Lesung entschieden hatten.

Als nächste las Marion Liedtke aus ihrem Buch „Sylvanna, die nicht von dieser Welt ist“. In ihrem Beitrag ging es um die Personalleiterin Sylvanna. Sie führte die Vorstellungsgespräche mit den jeweiligen Bewerbern für eine Anstellung. Mit ihrer großen Nase erschnupperte sie, ob der Bewerber für den Job geeignet war. Sie führte ein etwas irrationales Vorstellungsgespräch, wollte den Bewerber verunsichern, suchte nach Schweißflecken unter seinen Achseln, indem er die Arme nach oben strecken musste. Sie erschnupperte das Parfüm des Bewerbers, ob es aufdringlich oder dezent roch, und erschnupperte, ob er ein Macho war, um nur einiges zu nennen. Der Text war eine astreine Satire, bissig, spritzig und humorvoll.

Nach Burnout auf Alm

Als dritte Mitwirkende des Abends las Brigitte Geretschläger. Die Geschichte erzählte von einer Schuldirektorin, die unzufrieden mit ihrer Stellung war und nach einem Burnout in Frührente ging. Ihr Vater, der in seinem Leben Jäger war, besaß eine Jagdhütte. In diese Hütte zog sie ein und lebte fortan auf dieser Alm. Das Leben war nicht einfach. Ihr half es aber, den Burnout zu überwinden und die Arbeit in der Natur gab ihr Kraft. Die Autorin vermittelte den Zuhörern das Leben auf einer Alm sehr anschaulich. Sie plant, den Lebensweg dieser Frau in einem Roman niederzuschreiben.

Zum Abschluss präsentierte Sabine Rosenberg ein Autorenrätsel der anderen Art. Sie las Zeilen aus einem Briefwechsel zwischen zwei berühmten Männern. Es war ein Gedankenaustausch über das Verhängnis des Krieges und wie man dieses von den Menschen abwenden könnte. Dieser Briefwechsel zwischen Siegmund Freud und Albert Einstein war keine leichte Aufgabe für die Autoren, die jedoch auch dieses Rätsel lösen konnten.

Mit dem Hinweis, dass es die Bücher von Elisabeth Thielemann und Marion Liedtke im heimischen Buchhandel gibt, und dem Wunsch, sich bald wieder im Studio 16 treffen zu können, verabschiedete Waltraud Schögler die Teilnehmer der virtuellen Veranstaltung, die auch diesmal gut vertreten und die ein voller Erfolg war. 

Quelle: Traunsteiner Tagblatt

«Zurück zur Übersicht